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Zukunft und Perspektiven – Ein Filmfestival der besonderen Art

    Vor kurzem fand im Metropolkino zum wiederholten Male das Takeone Filmfestival statt, das jährlich von den Studierenden des Medienkollegs Innsbruck auf die Beine gestellt wird. Das diesjährige Thema – perspektives

    (Ein Beitrag unserer Studentin Alicia Martin Gomez)

    Das TakeOne Filmfestival ist eine Veranstaltung von und für Filmschaffende aus dem deutschsprachigen und internationalen Raum. Seit Jahren vom Medienkolleg Innsbruck veranstaltet, bietet das TakeOne die Möglichkeit, spannende Kurzfilme zu drehen, einzureichen und schlussendlich auf der großen Kinoleinwand zu präsentieren.
    Das Besondere: Jeder Filmschaffende, egal ob Anfänger:in oder Profi, hat die Chance, Kurzfilme einzureichen. Es wird somit eine Bühne für jede:n geschaffen, dessen Kreativität Raum braucht. Zudem wird die auch das Können der Studierenden des Medienkollegs auf die Probe gestellt. Neben einem Gastgeberbeitrag wird sämtliche Organisation des Abends den jungen Talenten in die Hände gelegt. 

    Gute Stimmung im Publikum und auf der Bühne. Die Moderator:innen haben stets ein Lächeln auf den Lippen. 
    Foto: Nina Pohler

    Im Zuge des zweiten und dritten Semesters des Medienkollegs lernen die jungen Medienfachkräfte im Fach „Angewandtes Projekt- und Cateringmanagment“ wie ein Projekt, wie das TakeOne, geplant und veranstaltet wird. So entstehen neben dem Logo, den Plakaten, der Website und den Medienbeiträge auch eine Art Businessplan. Die Studierenden machen sich selbst auf die Suche nach Sponsoren, sowie Jurymitgliedern und überlegen sich Marketingstrategien. Diese Überlegungen haben dazu geführt, dass das TakeOne Filmfestival mittlerweile bekannt geworden ist. Dieses Jahr gab es über 40 nationale und internationale Einreichungen, die vielseitiger nicht sein konnten. Doch eines haben alle Teilnehmer:innen gemeinsam: Mit ihrem Beitrag zeigen sie ihre Perspektive auf die Welt.

    Das besondere am TakeOne Filmfestival ist auch das Vernetzen von Alumni und aktiven Studierenden des Medienkollegs. 
    Foto: Nina Pohler

    Perspectives

    „Der Abend war voller qualitativ hochwertiger Filme, die zum Nachdenken anregten. Sowohl positive als auch negative Einblicke auf unsere Gesellschaft haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.“, so eine der Besucher:innen des Festivals. Das Thema perspectives lag den Studierenden besonders am Herzen, da für sie als junge Medienfachkräfte nach der Ausbildung am Medienkolleg Innsbruck viele Wege und Perspektiven offen stehen. Das dies allerdings nicht jedem vergönnt ist bzw. durch Klimakriese, Kriege und Konflikte, sowie die Nachwirkungen der Pandemie beeinflusst ist, führte dazu, dass jungen Filmschaffenden eine Bühne für ihre Perspektiven geboten werden sollte. Und diese wurde voll ausgenutzt, egal ob Frauenthemen, Erwartungen des Elternhauses oder die Gedanken eines Flüchtlings, auf der Leinwand fand alles Platz.  Zweifelsohne sind diese Bestrebungen der Filmschaffenden ein Echo der letzten Monate und Jahre, die immer mehr aufgezeigt haben, in welchen Bereichen wir als Gesellschaft noch zu arbeiten haben.

    Der ganze Abend lag in den Händen der Studierenden des Medienkollegs. Auch die Moderation des Abends wurde vorab sorgfältig geplant. 
    Foto: Nina Pohler

    Gewinner:innen

    Trotz all der schweren und heftigen Themen, die ein Spiegel unserer Gesellschaft sind, eroberte ein humorvoller Film besonders die Herzen der Jury. „Wissen wann es Zeit ist zu gehen“ von Finn Neubert forderte viele Lacher im Publikum, nicht zu Letzt wegen der verdrehten Welt, in der eine Ausbildung im Rechtsbereich der Albtraum der Eltern ist. von Party bis Beerdigung und vielen Notlügen war in diesem Kurzfilm alles vertreten. Ein Verdienter Gewinner des Titels „Bester Film“. 
    Erstmals gab es heuer keinen zweiten und dritten Platz sondern eine Bewertung in zwei speziellen Bereichen: Dem Sounddesign und dem besten Schnitt.  Durch diese Kategorisierung sollte gewährleistet werden, dass neben der Story auch andere wichtige Bestandteile des Filmemachens betrachtet werden. Bestes Sounddesign erhielt „The Line“ von Olivia Nigl für die saubere und beeindruckende Ausarbeitung von Audios, Foleys und Filmmusik. Bester Schnitt erhielt „The dog of the Dervish“ von Sophia Küstenmacher, der durch spannende Kameraperspektive und feine Schnitte überzeugte. 
    Auch das Publikum durfte für seinen Liebling abstimmen. Der Publikumspreis ging an Adrian Lindenthal mit seinem berührenden und poetischen Film „Meine Wurzeln und Ich“. 

    Die Gewinner der Kategorie Bester Film erhielten als Preis 500€ und eine Glastrophäe. 
    Foto: Nina Pohler

    Takeone 2025: Seid dabei!

    Die Vorbereitungen des Takeone 2025 starten in Kürze. Ihr wollt auch Teil des Entstehungsprozesses dieses Festivals sein? Dann schickt uns eure Ideen für das neue Takeone Thema mit dem Betreff Takeone an: kontakt@takeone.at

    Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Weitere Infos so wie die Gewinnerfilme (demnächst) unter: https://www.takeone.at/